Unser Café der Begegnung am Montag, 10. Februar 2025, findet aus organisatorischen Gründen ausnahmsweise nicht in Bönningstedt statt, sondern in der Ev.-Luth. Dietrich-Bonhoeffer-Kirchengemeinde am Verbindungsweg 5 in 25474 Ellerbek. Das Café öffnet um 16:00 Uhr für die Öffentlichkeit; die HelferInnen treffen sich bereits um 15:00 Uhr zum internen Austausch.
Das Verbrauchermagazin des NDR sorgt für ein Happy End
Unserer Kollegin Helga Petersen ist es gelungen, Angela A., die aus Nigeria geflohen und nach Ellerbek gekommen war, aus drei gleichzeitig laufenden O2-Mobilfunkverträgen zu befreien und eine Schadenersatzforderung von 1.300 Euro abzuwehren. Maßgeblich geholfen hat ihr dabei “Markt”, das Verbrauchermagazin des NDR. In der Rubrik “‘Markt’ mischt sich ein” berichtete die Redaktion am 20. Januar 2025 um 20:15 Uhr, wie es am Ende zum Einlenken seitens O2 kam. “Angela und ich sind sehr dankbar für die Hilfe der NDR-KollegInnen,” freut sich Helga Petersen. “Offenbar ist dies kein Einzelfall. Dass geringe Sprachkenntnisse und die Unwissenheit von Geflüchteten sehr gezielt ausgenutzt werden, finde ich empörend.”
O2 zeigt keine Kulanz Als sie feststellte, dass Angela parallel für drei Mobilfunkverträge des Anbieters O2 zahlte, hatte Helga Petersen mit der tatkräftigen Unterstützung unseres Kollegen Uwe Watteroth einen Vertrag sofort gekündigt und die Zahlungen für weitere eingestellt. Sie hat dann versucht, mit O2 und dem beauftragten Inkassounternehmen, das Schadenersatz in Höhe von 1.300 Euro von Angela forderte, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Ohne Erfolg. Nachdem MitarbeiterInnen des Unternehmens offenbar Angelas geringe Deutschkenntnisse ausgenutzt und der alleinerziehenden Mutter auf unseriöse Weise mehrere Verträge untergeschoben hatten, waren sie dennoch nicht bereit, auf ihre Forderungen zu verzichten.
„Markt“ mischt sich ein Helga Petersen hat “Markt”, das Verbrauchermagazin des NDR, kontaktiert. Die Redaktion nahm sich des Falls an, setzte sich mit O2 und dem Inkassounternehmen in Verbindung, sprach mit Verbraucherzentralen. Dabei stellte sie fest, dass dies kein Einzelfall ist, sondern Geflüchteten offenbar gezielt Verträge angedreht werden: “Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat über vier Jahre Beratungsgespräche von Mobilfunkunternehmen mit Geflüchteten dokumentiert, insgesamt kamen 150.000 Euro zusammen,” berichtet das Magazin auf seiner Website.
Die Recherchen von “Markt” hatten Erfolg: O2 zog sämtliche Forderungen zurück. Angela A. wurde damit eine große Last von den Schultern genommen, und wir freuen uns, dass wir helfen konnten.