Köstliches aus 1001 Nacht
Gemeinsames Kochen kann die Reise in andere Länder nicht ersetzen. Aber bei unseren Kochabenden lernen Köchinnen, Köche und Gäste viel über die kulinarische Kultur orientalischer Länder, alle haben alle richtig Spaß, und die Ergebnisse sind stets höchst lecker. Auch dieses Mal erfüllten die exotischen Düfte wieder das ganze Schulgebäude. Auf der Speisekarte stand unter anderem: Kashke Bademjan, eine persische Vorspeise mit Auberginen, Knoblauch, Minze, Walnuss – und eben Kashk oder Kaschk.
Wie Kaschk, der iranische Trockenjoghurt, traditionell hergestellt wird, beschreibt Ekkehart Schmidt ausführlich und reich bebildert in seinem Blog akihart. Die langwierige, arbeitsreiche und für uns etwas gewöhnungsbedürftige Prozedur lässt sich heute mühelos umgehen, denn Kaschk wird längst auch als Pulver, in Stäbchenform als “getrocknete Sauermilch” oder in flüssiger Form angeboten. Iranische Lebensmittelgeschäfte in größeren Städten, so sicher auch in Hamburg, haben Kaschk in der Regel im Sortiment.
Weitere Zutaten zum Kaschke Bademjan: Auberginen, Zwiebeln, Kurkuma, Tomatenmark, Minze, Safran. Wer’s nachkochen möchte, findet hier Zutatenlisten und Anleitungen:
Die Bloggerin Wili nennt in ihrem Blog wiwosrezepte.com Ziegen- oder Schafsjoghurt als Alternative, falls kein Kashke zur Hand ist.
Auf kochbar.de verwendet der Soulsänger Mehrzad Marashi Kashke aus dem Glas .
Bloggerin Marzie (thepersianpot.com, Englisch) ist Architektin, Designerin und leidenschaftliche Köchin. Sie ist im Iran geboren und aufgewachsen.
Aus Europa gab’s bei uns übrigens Milchreis mit Apfelkompott, Quiche Lorraine und Zucchiniauflauf. So kurz vor Halloween durften für die Kinder natürlich auch die Gruselfinger nicht fehlen.
Wir wünschen guten Appetit!