18 Mrz

Deutschkurs, Lotsendienst, Begrüßungskomitee – Berichte aus dem Alltag der HelferInnen

Sie präsentierten ihre Initiative ELLERBEK HILFT den Bürgern: Johannes Dahmlos, Uwe Watteroth, Marlis Braun, Jörg Schnelle und Ingrid Meyer-Haupthoff (v.l.n.r.), hier zusammen mit Bürgermeister Günther Hildebrand

Sie präsentierten ihre Initiative ELLERBEK HILFT den Bürgern: Johannes Dahmlos, Uwe Watteroth, Marlis Braun, Jörg Schnelle und Ingrid Mayer-Haupthoff (v.l.n.r.), hier zusammen mit Bürgermeister Günther Hildebrand

Anlässlich der zweiten Informationsveranstaltung rund um das Thema „Flüchtlinge in Ellerbek“ hatte das ELLERBEK-HILFT-Team Gelegenheit, den anwesenden etwa 80 Gästen einige Kernbereiche der Initiative vorzustellen. Die Resonanz war durchweg positiv.

Fast genau sechs Monate sind seit der ersten Informationsveranstaltung zum Thema „Flüchtlinge in Ellerbek“ vergangen. Der Andrang war riesig, als Bürgermeister Günther Hildebrand am 24. September 2015 über die anstehenden Veränderungen informierte. Keine zwei Wochen später gründete sich die bürgerliche Initiative ELLERBEK HILFT.

Gestern Abend stellten wir auf Einladung des Bürgermeisters den Gästen der zweiten, wiederum sehr gut besuchten Informationsveranstaltung unsere Aktivitäten vor. Im Kulturtreff konnten sich die Ellerbeker Bürger ein Bild vom Alltag der HelferInnen machen und zum Beispiel erfahren, warum die Paten in Ellerbek Lotsen heißen und welche Hilfestellungen sie ihren Schützlingen geben. Oder warum das Willkommen-Team nicht selten eine hohe Flexibilität an den Tag legen muss – beispielsweise wenn mit einem 24-Stunden-Vorlauf neue Gäste avisiert werden. Auch wie die etwa zwölf freiwilligen DeutschlehrerInnen ihren Unterricht gestalten und vorbereiten und mit wie viel Leidenschaft sie bei der Sache sind, war zu erfahren. Ein Hinweis begleitete nahezu jede Schilderung: Weitere HelferInnen in allen Bereichen sind herzlich willkommen. Auf je mehr Schultern wir die Aufgaben verteilen können, umso einfacher ist es für jeden Einzelnen.

Bürgermeister Günther Hildebrand lobte die straffe Organisation unserer Initiative und zeichnete ein positives Bild von der Flüchtlingssituation in Ellerbek. 41 Geflüchtete haben bisher Zuflucht in unserer Gemeinde gefunden. Insgesamt habe sich die Lage entspannt, sodass die Gemeinde inzwischen vorsorgen und einen gewissen „Puffer“ an möglichem Wohnraum schaffen konnte. Auch das Miteinander funktioniert offenbar: Er habe keinerlei Kenntnis von nachbarschaftlicher Kritik erhalten.